Replika-Schorsch

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Replikas auf VW-Käfer Basis

Die Erinnerung lebt… unvergessliche Cabriolets, welche die Aufmerksamkeit der ganzen Welt erregten. So ist es auch noch heute, nur heute sind solche Autos Kostbarkeiten und je nach Fahrzeugtyp auch teuer (Textauszug aus ein Prospekt der Fa. Classic-Car-Oldtimerbau KG). Damit ist auch schon der Grund genannt, warum sich in den 70er und 80er Jahre einige Firmen daran machten Oldtimer-Repliken, wie Bugatti, Jaguar, Mercedes, MG, Porsche etc. zu entwickeln. Ziel dabei war es die Originale möglichst nachzubilden, was in meinen Augen nicht immer gut geklappt hat und mit, für damalige Verhältnisse, zeitgemäßer und zuverlässiger Technik zu annehmbaren Preisen auszustatten. Als Material für die „neue“ Karosserie und Anbauteilen wie Kotflügel etc. bot sich, wie schon bei den VW-Buggy’s, Glasfaser an, da damit das Thema Rost hinsichtlich des Aufbaues erledigt war.
Nichts war für ein solches Vorhaben besser geeignet als der VW-Käfer, genauer die Bodengruppe eines 1200 oder 1300er (nicht 1302 oder 1303 wegen der Einzelradaufhängung vorne). Seine Technik hatte sich millionenfach bewährt und war für jedermann erschwinglich. Hinsichtlich der Motorisierung war der Typ1 Motor des Käfers mit einer Leistung von 34 – 50 PS voll ausreichend. Die Firmen boten auch Fahrzeuge auf speziellen Gitterrohrrahmen, also keine Käfer-Technik, sondern mit Frontmotor mit bis zu 100 PS an. Es versteht sich von selbst, dass die Kosten für ein Fahrzeug mit Gitterrohrrahmen entsprechend höher ausfielen.
In der Blütezeit (70er und 80er Jahren) tummelten sich einige Firmen am deutschen Markt. Das Geschäft mit diesen Autos auf VW-Käfer Basis lief in den 90er Jahren aus, denn meines Wissens sorgte die EU-Richtlinie 98/69 dafür, dass in Deutschland kein VW-Käfer mehr zugelassen werden konnte. Die letzte Serie, die hierzulande zugelassen wurde, war jene von 2003 (Ultima-Edition) – das Aus für Replikas auf VW-Käfer Basis. Die Anbieter warben damit, dass man mit wenig Aufwand und geringem technischen Verständnis ein eigenes Auto bauen kann, was ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen kann - siehe auch meine Aufbau- und Restaurationsberichte. Ich bin mir sicher, dass noch einige solcher Projekte, die angefangen aber nie fertiggestellt wurden in Scheunen schlummern. Das ist sehr schade, denn eine Zulassung auf Deutschlands Straßen ist aus den o.g. Gründen so gut wie ausgeschlossen.
Vergessen will ich nicht zu erwähnen, dass die zahlreichen Versionen des Buggy’s auf VW-Basis nicht als Repliken gelten, sondern als eigenständige Fahrzeugtypen, also Originale sind.
Wer sich mit diesen Themen, Aufbau, Optimierung und auch Zulassung von Repliken, näher auseinandersetzen will, dem kann ich nur empfehlen die Homepage von Rainer Rebhan zu besuchen. Er hat eine APAL-Replik des Porsche 356 Speedster gebaut und geizt nicht mit umfangreichem Fachwissen.

Bugatti 35 Replika

Die beliebteste Replik auf VW-Käfer Basis ist der legendäre Bugatti 35. Wie das Original zeichnet er sich durch Schlichtheit aus und war am kostengünstigsten. Man konnte entweder ein fertiges Fahrzeug erwerben oder einen Bausatz. Bei den Bausätzen gab es verschiedene Versionen, was das enthaltene Zubehör betrifft. Den Grundbausatz konnte man seinerzeit für ca. 3.500 DM erwerben (da war allerdings wirklich nur das nötigste dabei). Ich bin seit einigen Jahren im Besitz der Formen für den Bugatti 35 (Fa. Classic Car KG und Classic Car Wittek). Somit können alle GFK-Teile wie Karosserie, Kotflügel, Lenkungsabdeckung, Kofferraumhaube, Heckteil (kippbar kurz oder lang) und Seitenblenden hergestellt werden – siehe auch GfK-Formen u. Ersatzteile.
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